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Das Many Fäscht - Regierungsprogramm des Füdlibürgers
und des SBZ (Sozialistisch-Bürgerlicher Zentrumsbund) Baden

Das 11-pünktige Regierungsprogramm wird am 11.11.2025 in Kraft gesetzt und gilt ab dann bis auf Weiteres (sprich: Für immer).

1. Fübü für immer (sprich: Bis auf Weiteres)

a) Mit der Wahl des Hieronymus Füdlibürger zum Stadtammann von Stadt und Canton Baden am 28. September 2025 ist dieser bis auf Weiteres (sprich: Für immer) Oberhaupt von Stadt und Canton Baden. Sein Wort ist Gesetz, seine Gnade grenzenlos (oder begrenzt). Er ist frei von der Gerichtsbarkeit, ausser einmal pro Jahr an der Bademer Fasnacht. Zukünftige Stadtrats- und Stadtammannwahlen sind bis auf Weiteres (sprich: Für immer) hinfällig. 

b) Bei seinen Amtsgeschäften wird der Fübü ausschliesslich durch die Würdenträger des SBZ (aka: Der Brödlirat) unterstützt oder vertreten. Der Brödlirat geniesst als Gegenleistung für seine unermüdliche und unfehlbare Unterstützung oder Vertretung des Füdlibürgers gewisse Privilegien: Narrenfreiheit (während der Bademer Fasnacht), Pollerfreiheit in der Innenstadt, immer ein Plätzli an der Limmatpromenade und in der Beiz. 

 

2. Chlöpf- und Tätschgebot

a) Jährlich am 1. August wird in Baden, dem Canton Baden und im Rest des Sonnensystems jeweils der Hafturlaub des Füdlibürgers gefeiert. Ihm zu Ehren ist ein Jeder an diesem Tag verpflichtet, lautes, privates Feuerwerk zu zünden. Deppen, die an anderen Tagen lautes Feuerwerk ablassen, werden vom Fübü höchstpersönlich per Zunftkanone nach Ennetturgi oder Ennetbaden ennetsorgt.

Ausnahmen: Silvester für die Tischbombe, Pfadiübungen und der Geburtstag des Roman Huber. 

Am 2. August gilt dann übrigens jeweils: Flick die Haustiere!

b) Zum Fasnachtsbeginn ist wieder ein Böller zu zünden. 

 

3. Innenpolitik

a) Turgi wird wieder abgestossen, dieser Unsinn hat jetzt lange genug gedauert. Der Fübü empfiehlt, daraus eine Rossweide zu machen, denn sein Fuhrwerk braucht ja ein wohlgenährtes Zugtier.

b) Einzige zugelassene Partei wird der Sozialistisch-Bürgerliche Zentrumsbund. Zum Wohle Aller, oder kurz: Zum Wohl!

c) Die Cordulazunft darf weiter existieren. Schliesslich erfreut sich der Füdlibürger an Narren im Kostüm. Auch wenn er findet, dass die sich besser auf die Fasnachtszeit beschränken sollen, statt das ganze Jahr hindurch in Strumpfhosen herumzudackeln. 

d) Bildung: Ja, lest doch einfach mal wieder eine gute Schrift, statt immer über Eurem Telifon zu hängen! Zum Beispiel die Fasnachtszeitung, die wird nämlich Pflichtlektüre. Dort wird jeweils vom jährlichen Schelmentum berichtet, worin der Fübü seine klebrigen Finger hat.

 

4. Aussenpolitik 

a) Der Canton Baden pflegt intensive Beziehungen zu anderen Cantonen, wo teils sogar Consulate eröffnet wurden, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. So bereits geschehen in Prag, Budapest, Zürich, Ennetbaden und (mit sporadischen Öffnungszeiten) in Basel. Nun wird auch das Verhältnis zum Canton Tessin mit dem Austausch von Geschenken auf eine neue Stufe gehoben: Die Gemeinde Ascona wird feierlich gegen Rütihof eingehandelt. Für beide Seiten bestehen Vorteile. Das Tessin erhält einen Beck, der bereits Italienisch spricht. Und Baden wird endlich Rütihof los. Zwar erlaubt Rütihof keinen uneingeschränkten Blick Genitalien, aber dafür erhält das Tessin ein Stück minderes Land in einer geographisch relevanten Umgebung, nämlich einigermassen nah an der Landeshauptstadt Baden. Und Baden erhält den lang ersehnten Seeanstoss, der bisher erfolglos mit dem Kappisee, dem Lurchenweiher und dem 47 versucht wurde. Eine Win-Win-Situation für alle!*

*Dass der Marktwert von Rütihof im negativen Bereich liegt, darüber schweigt der Fübü während der Tauschzeremonie natürlich mit einem schelmischen Lächeln.

5. Sicherheitspolitik

a) Das Löschwasserbecken ist sofort zu schliessen (damit ist nicht der Club gemeint).

b) Und keine Gefängnisse mehr für Schelme! Baden ist da mit seinem löchrigen Verlies auf dem richtigen Weg.

c) Für das Ablassen vom Fasnachtsböller ist ab sofort kein Zertifikat als Böllermeister mehr nötig. Der Werkhof kann die Lunte wieder einfach so zünden. 

 

6. Wirtschaftspolitik

a) Landwirtschaft: Der Rohstoff der Agrar-Kooperative Cordula wird zwar mit Herzblut und unter gotteslästerlichen Flüchen am Schlossberg abgelesen, aber der durchschnittliche Önologe läuft beim Probieren des Erzeugnisses im Gesicht an wie ein Blauburgunder. Hier wird zuzünftig endlich für Qualität gesorgt! Ab sofort speuzt der Füdlibürger nämlich persönlich in jede Flasche, bevor sie zugekorkt wird. Geschmack und Marktwert steigen dadurch deutlich. Unter dem neuen Namen "Pyro Noir" wird das Gesöff dann vertrieben.

b) Nicht unser Bier: Der grossen Bademer Bierdürre wird mit Gründung einer neuen cantonalen Brauerei entgegengewirkt. Nischenprodukte wie Haltsmaul, Muschmasch und Ärgerenbräu werden vom Fübü zwar (zum)wohlwollend begrüsst, können aber den hiesigen Durst nicht von alleine löschen. Das völlig überdimensionierte Wohnbauprojekt auf dem Müllerbräu-Areal wird wieder zugunsten von Sudkesseln überarbeitet. Diesmal mit Bierhalle, der Fübü ist ja schliesslich nich blöd. Doch anstatt einer Neuauflage des bisherigen Räubermüll wird dort ab sofort richtiges Bier gebraut. Das "Fübräu" wird ein Erfolg mit Ansage!

c) Kassis statt Cassis: Aufgrund des Handelsdefizits des Cantons Baden mit der Schweizerischen Eidgenossenschaft hat der Füdlibürger mit deren Aussenminister Ignoranzio Cassis telefoniert. Der war nett, wollte aber nicht zuhören und nahm während des Gesprächs einen belehrenden Ton an. Der Füdlibürger fühlt sich gedemütigt und seine Regierung erhebt darum auf Importe aus der Schweizerischen Eidgenossenschaft ab sofort einen Zoll von 39%, bis die gesamte ABB wieder in Baden produziert. Auch andere Branchen sind Willkommen, in der Limmatstadt ihre Produktion hochzufahren. So finden Gespräche zwischen dem Pharmariesen Moche und dem Füdlibürger statt, um im Treuphagebäude an der Züristross wieder Pillen zu drehen, z.B. Contanol. 

 

7. Verkehrspolitik

a) Viel Raum für vier Räder: Es sind sofort mehr Parkplätze für Pferdefuhrwerke zu erstellen. Der Füdlibürger bewegt sich bekanntlich ausschliesslich auf solchen fort und weiss langsam nicht mehr, wo man die in Baden noch hinstellen kann. Der Raubbau an Pferdefuhrwerk-Abstellplätzen ist sofort zu unterbinden. Es werden natürlich auch wieder Parkplätze für Fuhrwerke mit mehrstelligen Pferdestärken auf den Boden gezeichnet, wo dem Fübü grad danach ist.

b) Velofahrer auf dem Trottoir werden ihrer Fahrzeuge entledigt und in der Velostation eingesperrt. Der Fübü ist zwar pro schamloses Schelmentum, aber dieses hat heimlich stattzufinden. Nicht am hellichten Tag in der Öffentlichkeit. Wenn schon Schelm, dann mit Stil statt mit Helm!

 

8. Migrationspolitik

a) Aus Platzgründen und wegen schlechtem Einfluss dürfen Migranten aus Wettingen, Neuenhof und Zürich (insbesondere Bündner-Zürcher) per sofort nicht mehr in Baden siedeln, geschweige denn sich irgendwelche Formen von Bürgertum erschleichen. Das Erschleichen von irgendwelchen Titeln ist hier ausschliesslich dem Füdlibürger vorbehalten!

b) Um die weitere Einwanderung nach Baden einzudämmen, wird der Galgenbuck zum Weinbaugebiet umgezont. Natürlich für mehr Pyro Noir.

c) Die Hälfte der Stadtverwaltung wird in die Privatwirtschaft migriert.

 

9. Kultur- und Identitätspolitik

a) Many Fäscht, suscht many fist! 

b) Auswärtige Besucher der Badenfahrt müssen zuzüglich zum Eintrittsbändeli einen Zoll entrichten, den sogenannten Festzins. 

c) Der Füdlibürger ist nicht geschlechtsneutral, sondern geschlechtspositiv! Er freut sich deshalb immer über Zuschriften von paarungswilligem Weibsvolk. Zur Kontaktaufnahme wendet sich dieses bitte direkt an den Brödlirat, der ist für die Evaluation* zuständig.

*beinhaltet 1-2wöchiges, intensives Ass-essment. 

 

10. Sportpolitik

a) Da bislang kein richtiger existiert: In Baden ist ein Fussballclub zu gründen. Dieser wird FC Baden genannt. Hooligans werden innerhalb und ausserhalb des Stadions konsequent mit der Zunftkanone bearbeitet, so dass ihre Sachen beschädigt werden. Besonders, wenn sie von auswärtigen Möchtegern-Clubs, wie dem FC Aarau, kommen. Ausser, es ist der 1. August, dann dürfen sie auch Feuerwerk ablassen.

Der Füdlibürger fordert zudem ein Fussballstadion auf Bademer Boden, auf dem Land des Glückshofs. Dieser kann dann die Mantelnutzung pachten, falls den Fans nach veganen Würsten ist. Und vielleicht hat der Fussballclub dann endlich mal Glück.  

b) Der Bettsport ist zu fördern. Das ist auch gut für die städtischen Juweliere. Und wenn es denen gut geht, kann der Fübü dort nächtlich abkassieren. Wieder ein Win-Win für alle!

 

11. Po-Kritik

Wieder mehr Füdli! Das faltige Gesäss des Stadtrats ist weich vom bequemen Lang-Sitzen. Nicht so beim Fübü: Dessen Allerwertester ist trainiert vom vielen Furzen. Und nur aus stabilem Sitzleder kann ein stabiles Rückgrat herausragen. Der Fübü hat ein solches! Er stellt sich jedes Jahr der Justiz, um Rechenschaft abzulegen, während der Stadtrat Kritik mit Stämpfelen von sich weist und Fehlentscheide selbstherrlich aussitzt. Der Fübü ist somit Vorbild, ein wahrer Held der modernen Gesellschaft. Der traut sich was und steht nachher dafür hin. So sollen auch die Bademerinnen und Bademer ihren Hintern in Form bringen und mit stolz erhobenen Hüften durch die Gassen wandern, Verantwortung übernehmen und po-sitiv denken. So entsteht Lebensfreude! Wer kniet, dessen Füdli wird durch die Gravitation zum Faltli. Aufrecht stehen, Fahne wehen!

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